Krankheitsmechanismen besser verstehen & neue Behandlungsmöglichkeiten finden
Forschung ist ein sehr wichtiger Aspekt unserer Arbeit. Nur über die Forschung können wir Krankheitsmechanismen besser verstehen und letztendlich neue Behandlungsmöglichkeiten finden, um für Patient*innen eine bestmögliche Versorgung zu bieten.
Bereits heute können wir viele Erkrankungen gut behandeln und heilen. Unsere Lebensqualität ist dadurch deutlich gestiegen, ebenso wie unsere Lebenserwartung. Durch den demographischen Wandel kommen neue Herausforderungen auf uns zu, die wir mit unserer Forschung in der Altersmedizin angehen wollen. Erkrankungen des Herzens und des Gehirns sind die Hauptursachen für Sterblichkeit und Pflegebedürftigkeit im Alter, verbunden mit Einschränkungen der Lebensqualität. Die Geriatrie an der UMG wurde daher mit dem Fokus errichtet, geriatrische Forschung an der Schnittstelle der Spezialgebiete Neurologie und Kardiologie zu etablieren.
Man nimmt an, dass ein Drittel der Demenzen durch Modifikationen des Lebensstils vorgebeugt werden kann. Als wesentliche Faktoren haben sich hier die kardiovaskulären Risikofaktoren herauskristallisiert. Obwohl wir inzwischen wissen, dass „was gut für das Herz ist, auch gut für das Gehirn ist“, wissen wir nicht genau warum. Unser Ziel ist es daher, organübergreifende Mechanismen an der Schnittstelle von Herz und Gehirn zu verstehen.
Uns ist es zudem ein Anliegen, wichtige evidenzbasierte Erkenntnisse in die medizinische Praxis umzusetzen. Unsere Forschungsbereiche spannen den Bogen von der Grundlagenforschung im Labor, über die Biomarkerforschung bis hin zur Versorgungsforschung. Die Forschung in der Abteilung für Geriatrie erfolgt in Zusammenarbeit mit mehreren anderen Abteilungen, Instituten und Klinken im Herzzentrum, an der UMG und anderen Partnern. Unser Ziel ist letztendlich die Verbesserung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Lebensqualität älterer Menschen.
Forschungsförderung
Unsere Forschung wird durch die Robert-Bosch-Stiftung und das Land Niedersachsen, sowie weitere Drittmittelgeber gefördert. Wir arbeiten zusammen mit nationalen und internationalen Forschungsverbünden und Projektpartnern. Dabei sind auch Student*innen und Doktorand*innen, die sich mit Fragen des Alterns beschäftigen, integriert. Eine Liste unserer Publikationen finden Sie hier.
Arbeitsgruppe Neurologie
Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Geriatrie mit Fokus auf neurologische Erkrankungen und Syndrome. Ständige Fortbildung der Mitglieder, auch durch Teilnahme an Kongressen. Kolleginnen und Kollegen, die in der Arbeitsgruppe mitarbeiten möchten, senden bitte eine Nachricht an Christine von Arnim.
Initiative „Demenzsensibles Krankenhaus“
Mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, der Klinik für Neurologie und der Pflege haben wir die Initiative „demenzsensibles Krankenhaus“ an der UMG gegründet.
Wir haben die krankenhausweite Schulung aller Mitarbeiter*innen und Kliniker*innen, die mit Patient*innen mit Demenz interagieren, als ein wesentliches Ziel.
Betreuung von Forschungsprojekten
Wir betreuen zahlreiche wissenschaftliche Projekte, Bachelor- sowie Masterarbeiten und Promotionen. Konkrete Anfragen können an geriatrie.sekretariat(at)med.uni-goettingen.de gestellt werden.
Wissenschaftliches Personal
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3968248
- E-Mail-Adresse: carolin.steinmetz(at)med.uni-goettingen.de
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Sportwissenschaftlerin, Projektkoordinatorin von PRECOVERY und Lehrbeauftragte am Gesundheitscampus Göttingen (HAWK)
Frau Dr. Carolin Steinmetz ist seit Oktober 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Klinik für Geriatrie der UMG tätig. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in der Projektkoordination von PRECOVERY.
Nach dem Studium der Sportwissenschaften mit dem Schwerpunkt „Rehabilitation und Prävention“ an der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln (Abschluss „Diplom Sportwissenschaftlerin“) arbeitete sie für zwei Jahre im betrieblichen Gesundheitsmanagement der DekaBank bei Medical Park City Med Frankfurt GmbH in Frankfurt am Main. Im Anschluss sammelte sie Erfahrungen im rehabilitativen Setting (Schwerpunkte: Kardiologie, Pneumologie und Angiologie) in ihrer achtjährigen Tätigkeit als Sporttherapeutin und Leitung der Sport- und Bewegungstherapie im stationären Rehabilitationszentrum der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim. Frau Steinmetz promovierte an der DSHS Köln zu dem Thema „Prärehabilitation vor aortokoronarer Bypass-Operation“ (Betreuerin: Frau Prof´in Birna Bjarnason-Wehrens, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin). Nach der Dissertation entschied sich Frau Steinmetz für eine universitäre Laufbahn und sammelte zwei Jahre Erfahrung in ihrer Tätigkeit als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Sportwissenschaften, Arbeitsbereich „Trainings- und Bewegungswissenschaft“ der Georg-August-Universität Göttingen als auch eineinhalb Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Post-Doktorandin am Institut für Sportwissenschaften, Professur für „Trainingswissenschaft“ an der Universität der Bunderwehr in München.
Forschungsschwerpunkte:
- Trainingswissenschaftliche Interventionsforschung in der Sekundärprävention von Patientinnen und Patienten mit kardiovaskulären, onkologischen und viralen Erkrankungen
- Prehabilitation in der Kardiochirurgie/Kardiologie
- Sarkopenie und Sturzprävention bei v.a. geriatrischen Patientinnen und Patienten
- Entwicklung von Assessmentverfahren für App-unterstützende Lösungen in der Trainingssteuerung u.a. für die Patientennachsorge
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3962106
- E-Mail-Adresse: britta.albert(at)med.uni-goettingen.de
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3965391
- E-Mail-Adresse: stephanie.heinemann(at)med.uni-goettingen.de
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3965733
- E-Mail-Adresse: monika.sadlonova(at)med.uni-goettingen.de