Forschung zu Neurogeriatrie
Klinik für Geriatrie
Das multidimensionale geriatrische Assessment (Comprehensive Geriatric Assessment, CGA) ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung älterer Menschen. Es wurde bereits gezeigt, dass durch die Nutzung von CGAs das Risiko für funktionelle Verschlechterungen bei Patient*innen sinkt.
Während über die abzufragenden Kategorien weitestgehender Konsens herrscht, z.B. psychisches und physisches Befinden, gibt es eine hohe Anzahl nutzbarer Tools für jede dieser Kategorien (Rosen und Reuben 2011), die auch in der kürzlich erschienen Leitlinien "Geriatrisches Assessment der Stufe 2 " (2019) aufgelistet werden. Hinzu kommt die zunehmende Verfügbarkeit digitaler Instrumente, die das MGA ergänzen bzw. unterstützen und insbesondere bei neurologischen Fragestellungen gut evaluiert sind.
Dies kann zu Heterogenität und damit zu verschlechterter Kommunikation zwischen unterschiedlichen Dienstleistern im Gesundheitswesen sowie zu schlechter Vergleichbarkeit von Forschungsergebnissen führen. Welche Instrumente in Deutschland zum Einsatz kommen und ob der Einsatz leitlinienadhärent erfolgt, ist bislang nicht bekannt. Daher untersuchen wir in einem Umfrageprojekt der AG Neurologie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG) Geriater*innen in einer Querschnittsstudie zu den von ihnen genutzten Tools im geriatrischen Assessment.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie.